Microsoft Mobile Device Management (MDM): Zentrale Verwaltung und Absicherung
In der modernen Arbeitswelt sind mobile Endgeräte nicht mehr wegzudenken; Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Sicherheit und Produktivität in Einklang zu bringen. Während Mobile Application Management (MAM) den Fokus auf den Schutz von Unternehmensdaten innerhalb von Apps legt (in der Regel auf den eigenen Geräten der Mitarbeitenden), geht Mobile Device Management (MDM) einen Schritt weiter: Es ermöglicht die vollständige zentrale Verwaltung und Absicherung firmeneigener Endgeräte. Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten oder hohen Sicherheitsanforderungen unterliegen, profitieren besonders von einer MDM-Strategie.
Dies ist der zweite und letzte Teil über die sichere Verwaltung mobiler Endgeräte und Anwendungen. Im ersten Teil ging es um Microsoft Mobile Application Management (MAM).
Was ist Microsoft Mobile Device Management (MDM)?
Microsoft Intune, die cloudbasierte Endpoint-Management-Lösung von Microsoft, bietet mit Mobile Device Management (MDM) die Möglichkeit, mobile Endgeräte zentral zu konfigurieren, zu überwachen und zu schützen. IT-Administratoren können damit Sicherheitsrichtlinien durchsetzen, Apps steuern und Geräte aus der Ferne verwalten – unabhängig davon, ob sie sich im Büro oder extern befinden.
Mit MDM können Unternehmen sicherstellen, dass alle firmeneigenen Geräte gemäss den IT-Richtlinien konfiguriert sind. Dadurch lassen sich Sicherheitsrisiken minimieren und Compliance-Vorgaben einhalten.
Die Vorteile von Mobile Device Management (MDM) für Unternehmen
1. Volle Kontrolle über firmeneigene Geräte
MDM ermöglicht die komplette Steuerung und Verwaltung von Unternehmensgeräten:
- Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien wie Verschlüsselung oder Passwortanforderungen.
- Installation, Aktualisierung und Sperrung von Apps auf verwalteten Geräten.
- Fernlöschung von Daten, falls ein Gerät verloren geht oder gestohlen wird.
2. Einheitliche Sicherheitsstandards für alle Endgeräte
Mit MDM können IT-Abteilungen eine einheitliche Sicherheitsstrategie über alle mobilen Endgeräte hinweg umsetzen. Dazu gehören:
- Automatische Gerätekonfigurationen direkt bei der Inbetriebnahme.
- Schutzmechanismen gegen unbefugten Zugriff und Datenverluste.
- Integration in Microsoft Defender für zusätzlichen Schutz vor Bedrohungen.
3. Schutz sensibler Unternehmensdaten
Während MAM sicherstellt, dass Unternehmensdaten nur in genehmigten Apps genutzt werden, kontrolliert MDM das gesamte Gerät. Unternehmen können so verhindern, dass Mitarbeitende unerlaubte Anwendungen oder unsichere Netzwerke nutzen.
4. Zentrale Verwaltung und Effizienzsteigerung
Dank Microsoft Intune können Administratoren alle MDM-verwalteten Geräte von einer zentralen Plattform aus steuern. Das spart Zeit und reduziert den administrativen Aufwand. Neue Geräte können mit Zero-Touch-Deployment vorkonfiguriert und sofort einsatzbereit gemacht werden.
Wie funktioniert MDM in der Praxis?
Die Implementierung von MDM erfolgt über Microsoft Intune. Unternehmen können:
- Geräte registrieren und verwalten – egal ob Windows, iOS/iPadOS oder Android.
- Richtlinien für Sicherheit, Zugriff und Apps definieren.
- Einstellungen und Updates zentral steuern, ohne dass Nutzende selbst aktiv werden müssen.
- Geräte aus der Ferne sperren oder zurücksetzen, falls ein Sicherheitsrisiko besteht.
Beispielhafte MDM-Richtlinien:
- Erzwungene Gerätevorschriften: Passwörter, Biometrie, Verschlüsselungspflichten
- Automatische App-Installation: Unternehmens-Apps werden vorgegeben und zentral aktualisiert
- Gerätebeschränkungen: Blockierung von nicht autorisierten Apps oder Cloud-Diensten
- Fernverwaltung: IT-Teams können Geräte zurücksetzen oder sperren
MDM vs. MAM: Wann eignet sich welche Lösung?
- MAM ist ideal für BYOD-Geräte, da nur Unternehmensdaten und -Apps geschützt werden.
- MDM ist optimal für firmeneigene Geräte, da die gesamte Geräteverwaltung unter Kontrolle der IT-Abteilung bleibt.
Viele Unternehmen kombinieren beide Ansätze, um eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie zu entwickeln.
Erfahrung von Baggenstos mit MDM
Wenn man als Firma den Weg der dedizierten Endgeräte beschreiten will, etwa in einem Hochsicherheitsumfeld, ist MDM der «Goldstandard» der Sicherheit mobiler Endgeräte. Baggenstos kann auf jahrelange Erfahrung in der zentralen Verwaltung mobiler Endgeräte zurückblicken. Unsere Kunden profitieren von einer Lösung, die Geräte- und App-Verwaltung hochgradig sicher gestaltet.
Fazit: Wann MDM unverzichtbar ist
Für Unternehmen, die die volle Kontrolle über ihre mobilen Geräte behalten und ein einheitliches Sicherheitskonzept umsetzen wollen, ist Mobile Device Management (MDM) die beste Wahl. Durch die Integration in Microsoft Intune lassen sich IT-Prozesse optimieren, Sicherheitsstandards vereinheitlichen und Unternehmensdaten bestmöglich schützen.
Sie nutzen bereits Microsoft 365 oder Intune?
Dann sollten Sie MDM als zentrale Komponente in Ihre IT-Strategie integrieren, um Ihre Geräteflotte effizient und sicher zu verwalten.
Quelle und weiterführende Links
- Was ist die Microsoft Intune App-Verwaltung? (deutsche Übersetzung, englischer Original-Artikel)
- «MDM vs MAM: What’s the Difference?» (Video über die Gemeinsamkeiten und die vier entscheidenden Unterschiede zwischen MDM und MAM, 3:56 min